Harmonie in Benndorf: Der Beitrag zu den jüdischen Kulturtagen im Jugendclub Kupferschuppen
Am vergangenen Dienstag fand im Jugendclub Kupferschuppen in Benndorf ein besonderes Treffen statt, das die Herzen der Anwesenden berührte und eine Atmosphäre der Einheit schuf. Das Thema des Nachmittags war der süße jüdische Liedkalender im Rahmen der jüdischen Kulturtage Sachsen-Anhalt. Die jüdische Gemeinde Halle (Saale) trug nicht nur zur kulturellen Vielfalt bei, sondern brachte auch ihre kulinarischen Köstlichkeiten mit, die den Gaumen aller Anwesenden verwöhnten.
Die Veranstaltung wurde von den talentierten Mitgliedern der jüdischen Gemeinde begleitet, die mit Klavierklängen und bezauberndem Gesang das Publikum in ihren Bann zogen. Das Repertoire bot traditionelle jüdischen Lieder, welche die jüdische Kultur in der Region widerspiegelt.
Besonders erfreulich war die Teilnahme von Jugendlichen, Ehrenamtlichen und Vertreter*innen verschiedener zivilgesellschaftlicher Organisationen. Die bunte Mischung der Anwesenden unterstreicht die Offenheit und Toleranz, die in der Region mit der partizipativen und demokratischen Arbeit wächst.
Ein besonderes Zeichen setzte die jüdische Gemeinde Halle, indem sie sich nach dem Attentat vom 09.10.2019 in Halle (Saale) entschloss, nach Benndorf zu kommen. Bei dem schrecklichen Vorfall verloren zwei Menschen ihr Leben, und weitere wurden verletzt. Der Attentäter stammte aus Benndorf, was das Treffen am 07.11.2023 zu einer bedeutsamen Zusammenkunft machte. Die eine Brücke zwischen der Gemeinde und den engagierten Personen der Region schlägt, um Solidarität und Verständigung zu fördern.
Die Veranstaltung war ein Zeichen der Verbundenheit, des Respekts und der Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft, die von Toleranz und gegenseitigem Verständnis geprägt ist. Es ist ein Weg, der zeigt, dass Kultur und Gemeinschaft stärker sind als Spaltungen und Hass. Die Teilnehmenden wünschen sich, dass die Zukunft auf dem Fundament von Respekt und Zusammenhalt aufgebaut werden kann.
Veranstalterin Frau Fritsche freute sich besonders über das Interesse der jungen Menschen, die Fragen stellten und sich offen für die jüdischen Traditionen zeigten.
Besonderer Dank gilt auch der Polizei Mansfeld-Südharz, die die Veranstaltung absicherte.
